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puchheim aktuell 04/07
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SZ Fürstenfeldbruck, 14.07.2006
Gebastelte Bürger
Wolfgang End plant ein Happening am Bahnhof
von Peter Bierl
Puchheim ■ Vor 110 Jahren bekam Puchheim einen Bahnhof und der Vorortverkehr nach München begann. Die Eisenbahn hat die weitere Entwicklung des Ortes geprägt, dessen Schwerpunkt sich vom alten Dorf zu den Gleisen verschob. Der Puchheimer Künstler Wolfgang End wird im Rahmen der Aktionswoche "Puchheim lebt!" die offene Atmosphäre des Kommen und Gehens am S-Bahnhof am Samstag 15. Juli, ab 10 Uhr für ein Happening nutzen.
Ausgerüstet mit Campingkocher, Außenfarben und Dämmplatten wird er in der Unterführung Neubürger malen und basteln. Die Passanten sind eingeladen, mitzumachen. Die Technik ist sehr einfach", sagte End der SZ. Bereits am Freitag werden Platten aus Hartstyropor mit Silikon an den Wänden der Unterführung angebracht. Der Künstler wird schon einige Figuren anfertigen, damit es am Samstag von Anfang an etwas zu sehen gibt.
Auf die Platten werden mit Filzstiften Umrisse von Figuren gezeichnet und diese mit Wandfarben ausgemalt. End bearbeitet das Werk anschließend mit dem kleinen Brenner des Campingkochers. Dabei schmilzt, was nass ist und es entsteht ein Relief, das nur Farben gestaltet wird, erklärte End.
Wahrend der gesamten Aktionswoche wird der Künstler, der aus dem Schwarzwald stammt, weiterarbeiten. Es wird immer ein bisschen mehr zu sehen sein." End hat
bereits die Garagenwand der Gemeinderätin Renate Luther (CSU) gestaltet, mit Abstauber und Gummibärchen. Es zeigt eine Weltkarte mit vielen Fischen, alles sehr bunt, ein Markenzeichen von End. Das Werk entstand ebenfalls für "Puchheim lebt!" Im Rahmen des Beitrages von Campo Limpo. Zur Interpretation des Werke mag der Künstler nicht sagen: "Das ist die Aufgabe des Betrachters, dazu will ich nichts sagen."
Vielleicht fallen deshalb die Reaktionen mancher Betrachter seiner Kunstwerke heftig aus. In seiner Heimatstadt Ortenberg Iieß der Bürgermeister ein End-Bild abnehmen, das den Papst umringt von leichtbekleideten Frauen vor dem Hintergrund der Frauenkirche zeigt. Eigentlich nicht wirk
skandalös, aber entscheidend seien eben "die Gedanken des Zensierenden" meinte End.
Was die Garagenwand-Gemälde in Puchheim betrifft, findet sich ein Hinweis zur Deutung auf der Internetseite des Künstlers. Dort steht ein Text über den bayerischen Rautenfisch, piscarius ruta bavaria, der sich in unseren heimischen Gewässern angeblich angeblich unkontrolliert vermehrt. Seine Heimat soll ein See im Hofgarten in München, direkt vor der Staatskanzlei sein, dort sollte er Bayern repräsentieren, aber ein Scherzbold verschleppte einige Exemplare.
+++ Bilder dazu unter Vita & More +++
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